Odessa ist mit über einer Million Einwohnern die bedeutendste Hafenstadt der Ukraine am Schwarzen Meer. Die Stadt wurde 1794 auf Anweisung von Katharina der Großen gegründet. 1803 übernahm Herzog Armand du Plessis die Leitung der Stadt. Ihm verdankt die Stadt nicht nur Infrastruktur, sondern auch die Katakomben.
Die Katakomben von Odessa sind ein ca. 2500 km langes Tunnelsystem, das sich unterhalb Odessas und bis weit in die Außenbezirke erstreckt.
Treppenhaus im Eingangsbereich
Als das heutige Odessa im 19. Jahrhundert angelegt wurde, entnahm man dem Boden Sand- und Kalkstein als billiges Baumaterial, um daraus die neuen Häuser zu bauen.
Diese Minen wurden im Laufe der Jahrzehnte, mit bis zu 60 Meter Tiefe und drei Ebenen übereinander angeordnet, immer weiter getrieben und ergeben heute die Katakomben und Tunnelsysteme Odessas.
In dem nicht vollständig kartierten System, zu dem es insgesamt etwa 1000 Zugänge gibt, kommt es immer wieder zu Todesfällen.